Margarethe ist seit einigen Jahren Schulleiterin. Sie steht vor einem Berg an Herausforderungen: Der Erneuerung des Unterrichtssystems und der Umsetzung der Schulautonomie; einem älter werdenden Lehrkörper und einer Generation von Schülerinnen und Schülern, die alle Aspekte des gesellschaftlichen Wandels mitbringt. Von strukturellen Themen, der Kunst des Delegierens und dem Zauber geglückter Kommunikation …  

Der gesellschaftliche Wandel macht auch vor Schulen nicht halt. Bildungsauftrag und Schulautonomie fordern Margarethe und das Kollegium gleichermaßen. Es gilt, den Schwerpunkt der Schule zu entwickeln, das Miteinander zu gestalten, pädagogisches Personal zu wählen und Verantwortungen für all das geschickt zu verteilen. Dafür braucht es eine klare Struktur, den bestmöglichen Überblick und eine kommunikative Kompetenz, um die angestrebten Ziele zu erreichen. Zusätzlich ist das Commitment des Kollegiums nötig. Für all diese Aufgaben nützt Margarethe einen professionellen kommunikativen Werkzeugkasten, bestückt mit Gesprächstechniken und Lösungsmöglichkeiten. Damit gelingt es ihr, flexibler auf vielfältige Alltagssituationen zu reagieren, ohne den Kopf oder gar die Nerven zu verlieren.

Verschiedene Ebenen – unterschiedliche Rollen

Im pädagogischen Bereich gilt es, täglich mit Schülerinnen und Schülern, mit Eltern, der Kollegenschaft und nicht zuletzt dem Schulerhalter umzugehen. Diese Vielfalt an geforderten Rollen verlangt ein reiches Repertoire an kommunikativen Ansätzen. Je besser es Margarethe gelingt, sich auf das jeweilige Gegenüber einzustellen, umso eher kommt es zu nachhaltigen Begegnungen und sie redet nicht gegen die berühmte Wand.

Überall, wo verschiedene Menschen miteinander zu tun haben, entstehen Interessensunterschiede und daraus häufig Konflikte. Diese konstruktiv zu beantworten und nach tragfähigen Lösungen zu suchen, ist Teil von professionell verstandener Kommunikation. Theoretische Modelle helfen Margarethe dabei, die Praxis mit ihren täglichen Facetten besser zu verstehen und optimal zu bewältigen. Dort, wo alles wie am Schnürchen läuft, hat Kommunikation funktioniert.

Herausforderung Autonomie

Die schulische Autonomie bringt Wahlmöglichkeiten mit sich, die Gestaltungsfreiraum schenken – allerdings steigt damit auch die Anforderung an beraterisches Know-how. Geschickte Verhandlungstechniken und gut strukturierte dialogische Formate ebnen Margarethe den Weg zu einer positiven Gesprächskultur und einem konstruktiven Miteinander an ihrer Schule.

Wo früher der Landesschulrat angehende Pädagoginnen und Pädagogen vermittelt hat, jongliert heute die Schulleitung selbst mit Bewerbungen, Zeugnissen und Urkunden. Hier genügt es nicht, Befähigungen zu überprüfen – der neue Kollege, die neue Kollegin muss auch ins Team passen. Damit solche Auswahlverfahren nicht puren Stress bedeuten, lässt sich mit professioneller Gesprächstechnik Sicherheit in diese Prozesse bringen.

Funktionierende Kommunikation

Schulleitungen und pädagogisches Personal brauchen praxisnahe Kommunikationsmethoden. Immerhin nützt die schönste Theorie wenig, wenn sie an der täglichen Praxis scheitert. Die Expertinnen und Experten des Universitätslehrgangs „Interpersonelle Kommunikation“ vermitteln wirkungsvolle Reaktionen auf konkrete Alltagssituationen. Nicht nur in der Theorie erlernt, sondern in praktischen Übungen erlebt, stärken Studierende ihr Selbstvertrauen, ihre Handlungsmöglichkeiten und Sicherheit für den beruflichen Alltag.

Die Kunst zu delegieren

Auch eine Schule ist eine Organisation, die optimal entwickelt am besten funktioniert. Dazu gehören Kooperation, professionelle Kommunikation – und sinnvolle Arbeitsteilung. Richtiges Delegieren ist die beste Personalentwicklung und bringt Entspannung in jedes System. Delegieren will aber gelernt sein. Mit praktischen Tools wie Delegation Poker oder Delegation Board von Jurgen Appelo lassen sich die schulischen Verantwortlichkeiten spielerisch definieren und Teams nachhaltig mit Selbstorganisation und Klarheit ausstatten.

Wenn Verantwortungen sichtbar und differenziert werden, steigen die Möglichkeiten, sich einzubringen, dazuzulernen und Verantwortung zu übernehmen. Das Ziel ist ein besseres Miteinander – schließlich würde auch keine Orchesterleitung versuchen, alle Instrumente selbst zu spielen.