Unternehmen der Zukunft brauchen den Menschen im Mittelpunkt

Mag. Joachim Wald MSc ist in jungen Jahren Art Director bei der Braunsberger Media Group GmbH in Salzburg, zuvor war er bei der Werbeagentur Concepta in Steyr Account Director. Die Braunsberger Media Group, bei der er Gesellschafter ist, gründete er gemeinsam mit einem Ausbildungskollegen aus der Lehrzeit in Steyr. Viel Initiative für einen gerade erst einmal 28-Jährigen, der einen individuellen Karriereweg eingeschlagen hat und diesen mit Kommunikationskönnen anreichert.

Dabei sah die Welt für Joachim Wald zehn Jahre zuvor gar nicht so rosig aus. Schulausstieg aus der Handelsakademie: „Das gesamte Schulsystem und ich haben einfach nicht zusammengepasst.“

Ausstieg bedeutete den Aufstieg

Mit 17 hat er eine Lehre als Mediendesigner begonnen, was den kreativen Ambitionen sehr entgegengekommen ist und dreieinhalb Jahre später mit gutem Erfolg seinen Abschluss fand. Die Lehre absolvierte Joachim Wald beim lokalen Fernsehsender RTV in Steyr, die neben dem klassischen Mediendesign mit Print, Web, 3D, Fotografie und Video auch Tätigkeitsfelder wie Kameraarbeit, Redaktion und Moderation mit einschloss. Der angewandte Wissenserwerb in der Berufsschule war die wesentlich bessere Lernform als die Handelsakademie zuvor. Die Begeisterung zu sprechen und aufzutreten mündete darin, an der Universität Salzburg das Studium der Kommunikationswissenschaft zu beginnen und einen Schwerpunkt in Rhetorik zu setzen. Vorher galt es aber noch die Matura nachzuholen, was mit ehrgeizigem Aufwand neben dem Grundwehrdienst in der Pressestelle beim österreichischen Bundesheer gelang.

Vor dem Studium war die entscheidende Frage zu klären, ob der eher handwerkliche Weg des Mediendesigners vor dem Bildschirm den Karriereweg bestimmen sollte oder die Lust hinauszugehen und mit Menschen zu kommunizieren. „Schon beim Regionalfernsehen habe ich gemerkt, dass mir der Umgang mit Menschen enorm viel Freude bereitet. Das Studium sollte also eine Managementfunktion in der Kommunikationsbranche ermöglichen.“

Schließlich fand Joachim Wald den Weg über Public Relations zur Werbung, die derzeit im Zentrum der beruflichen Tätigkeit steht. Gleichzeitig arbeitet er gerne an der Schnittstelle zwischen den Kund*innenbedürfnissen und der Grafikabteilung, mit der Fähigkeit sowohl die „Kund*innen-„ als auch die „Grafiksprache“ zu sprechen.

Kommunikative Reife erlangen

„Symptomatisch für meinen Werdegang ist die Firmengründung mit meinem Lehrzeitkollegen, der mittlerweile auch ein Hochschulstudium abgeschlossen hat. Wir haben beide viel Know-how erworben in den letzten zehn Jahren und haben nicht unbedingt einen geraden Karriereweg eingeschlagen. Das Interesse hat uns beide in unserer beruflichen Entwicklung geleitet.“

Zur interpersonellen Kommunikation hat es Joachim Wald seit dem Studienbeginn hingezogen, weil es „dem Leben am nächsten ist. Ob privat oder beruflich umgibt die interpersonelle Kommunikation jeden von uns, jeden Tag.“

Über den Kontakt mit Karin Stockinger, die Lehrveranstaltungen zum Thema anbietet, ist Joachim Wald zum Universitätslehrgang Interpersonelle Kommunikation gekommen, für den er ein Stipendium erhielt, was ihm die Hälfte der Gesamtkosten ersparte. Gelernt hat er im fünfsemestrigen Lehrgang, im Zusatz zu seinen bisherigen Qualifikationen, gekonntes Auftreten im Zusammenspiel mit anderen Menschen. „Das Wissen aus dem Lehrgang ist für mich ständig abrufbereit. Wie in Form eines Engels auf der Schulter habe ich Methoden zur interpersonellen Kommunikation ständig parat.“ Joachim Wald sieht mit dem Hintergrund des Lehrganges für Interpersonelle Kommunikation in Unternehmen erhebliches Entwicklungspotenzial was den internen Umgang und die Kommunikation mit den Kunden betrifft: „Der Lehrgang vermittelt, wie gelungene Kommunikation tatsächlich funktionieren kann. Üblicherweise laufen zu viele Gespräche zu oberflächlich ab, um tragfähige Ergebnisse zu erzielen. Da gehört das Thema Mediation genau so dazu wie gelungene Beratungsgespräche oder Kommunikation für Führungskräfte.“ Sowohl Magisterarbeit an der Universität Salzburg als auch die Masterthesis beim Universitätslehrgang behandelten aufbauend aufeinander die Gestaltung gelungener Beziehungen zwischen PR-Beratern und Kunden und Öffentlichkeit. Als Ergebnis empfiehlt Joachim Wald den Einsatz von Empathie, Zuhören, richtige Fragetechniken und Vertrauen zwischen den Gesprächspartnern aufzubauen.

Kommunikation in Marketing und Führung

Joachim Wald wird in seiner beruflichen Entwicklung bald den nächsten Schritt setzen. Es wird in Richtung Marketing gehen, um mehr in langfristigen und strategischen Bahnen arbeiten zu können, in Managementfragen und im Führungsbereich. Parallel dazu möchte er sich schrittweise eine Trainer- und Beraterexistenz aufbauen. Absolvent*innen des Lehrgangs für Interpersonelle Kommunikation kommen als Expert*innen für das Zwischenmenschliche und für die Atmosphäre am Arbeitsplatz heraus. Der Lehrgang stellt den Menschen in den Mittelpunkt und das lässt Rückschlüsse auf gekonntes Verhalten im Unternehmen zu.

„Der Lehrgang hatte einen guten Spirit, wir sind alle sehr bereichert für unseren Horizont aus dem Lehrgang herausgegangen. Angewandt auf die Führung von Mitarbeiter*innen heißt das, nicht das Letzte aus der Arbeitskraft auch noch herauszupressen, sondern eher deren Motivation von innen heraus zu stärken.“

Joachim Wald ist ein Beispiel für eine neue Generation an Führungskräften, die Win-Win-Situationen in den Fokus rücken. Viel Wert wird im Unternehmen auf die Qualität der zwischenmenschlichen Kommunikation gelegt, der Mensch steht im Mittelpunkt. Mitarbeiter*innenzufriedenheiten steigen und betriebswirtschaftliche Kennzahlen gehen in die Höhe.

Mag. Joachim Wald, MSc

+43 (0) 676 3592050

joachim.wald@gmx.at